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Adelaide nach Melbourne

 

Am späten Abend des 18. Dezember kamen wir in Adelaide an uns liessen uns mit dem Taxi ins Hotel fahren. Am nächsten morgen hiess es früh Tagwache, da wir um 6.15 Uhr vor dem Hotel abgeholt wurden für unsere 2 tägige Tour nach Kangaroo Island. Nach einer ca. eineinhalb stündigen Busfahrt und einer halbstündigen Überfahrt mit der Fähre wurden wir auf der Insel in Busse verladen. Die Tour haben wir von Bunbury aus gebucht, und leider haben wir eine ausgewählt (es gab eigentlich gar keine Auswahl), bei der wir in einem grossen Reisebus für 50 Personen auf der Insel herumgeführt wurden. Am 1. Tag war eine Wildlife Tour angesagt. Den 1. Stopp legten wir an einem Strand mit Seehunden ein. Hier hatten wir noch genügend Zeit.

Bei den nächsten Stopps hatten wir dann leider kaum genügend Zeit um die Tiere und die Natur zu bewundern und auf uns einwirken zu lassen. Wir konnten Koalas mit ihren Jungen aus nächster Nähe betrachten, sowie zwei an Menschen gewöhnte Kängurus. Eines davon hatte ein junges im Beutel, von welchem man ein Bein und den Schwanz aus dem Beutel ragen sah. Das war irgendwie komisch, da wir schon so viele Kaenguruhs in freier Wildbahn sahen, und nun dieses (eigentlich auch ein wildlebendes), das so sehr an die Menschen gewöhnt ist, dass man es streicheln kann und es sich leider auch füttern lässt. Das Füttern wäre eigentlich verboten, aber wie Ihr Euch sicher vorstellen könnt, halten sich leider sehr viele Touristen nicht daran. So sahen wir direkt neben dem Känguru eine leere Schachtel Cheese-kekse liegen - das ideale Futter für Tiere... 

Den nächsten Halt legten wir (oder besser der Busfahrer) bei den New Zealand Ful Seals (neuseeländische Wollseehunde, oder so ähnlich) ein. Diese waren einiges aktiver als die ersten Seehunde, die wir sahen, doch leider hatten wir auch hier kaum Zeit, den Balgereien der Jungtiere zuzuschauen.

Am Abend gingen wir dann nochmals auf eine geführte Tour, diese brachte uns zu den Little Penguins. Es ist zur Zeit eigentlich keine gute Zeit um Pinguine zu beobachten, da die meisten im offenen Meer am "futtern" sind, doch wir hatten Glück und sahen doch einige, darunter auch drei Junge. Am nächsten Tag ging es mit einer Halbtagestour weiter. Diese Tour führte uns als erstes in eine Eukalyptus-Destillerie. Wir waren erstaunt, auf welche einfache Weise das Öl gewonnen wird. In einem riesigen Wassertopf über dem Feuer holt man das Öl, das in den Blättern ist heraus. Nach dem kondensieren, kann dann das Öl einfach vom Wasser getrennt werden, da es oben auf schwimmt (dazu reicht ein umgebautes Bierfass). Um das so gewonnene Öl zu reinigen, wird es nochmals auf eine bestimmte Temperatur erhitzt, und somit das reine Öl von der teerähnlichen Substanz, die vom Holz stammt, getrennt. Diese Substanz kann dann ebenfalls weiter verwendet werden (z.B. um Schuhe zu imprägnieren).

Der nächste Stopp war in einem Wildlifepark, der verletzte Tiere oder verlassene Jungtiere aufnimmt. Es war eine Art Streichelzoo. Hier konnten wir die Kängurus unter "Aufsicht" und mit dem richtigen Futter füttern. 

Einmal mehr mussten wir sagen, die Kängurus sind einfach süsse Tiere. Zum ersten Mal bekamen wir hier auch einen Wombat zu sehen. Eigentlich ist er mit den Koalas verwandt, doch er ist eher eine Mischung aus einem Meerschweinchen und einem kleinen behaarten Schwein, nicht gerade ein sehr schönes Tier.
Wenn man dann plötzlich ein ca. 7 Monate altes Känguru, eingepackt in einem Wollpullover (anstelle des mütterlichen Beutels) in den Armen hält, ist das schon ein ganz komischen, aber schönes Gefühl.

Zum Schluss unserer Tour hielten wir bei einer Schafskäserei an. Zu sehen bekamen wir hier nicht sehr viel, ausser wie die Schafe gemolken werden, doch konnten wir diverse Schafskäse ausprobieren. Es ging nun zurück zur Fähre und retour nach Adelaide. Wir sind uns einig, Kangaroo Island ist sehr schön, doch diese Art zu reisen ist definitiv nicht unsere Art.

Nachdem wir am nächsten Tag das Auto abgeholt haben (es geht nun mit einem normalen PW weiter), machten wir noch einen kurzen Stadtrundgang durch Adelaide. 

Via Barossa Valley (und natuerlich einigen Winery's) ging es via Mt Gambier und dem Blue Lake (ein Kratersee) nach Warrnambool, wo wir Karin und Rob trafen. 

Die nächsten ca. zwei Wochen werden wir nun zu viert unterwegs sein. Während zwei Tagen fuhren wir entlang der Great Ocean Road nach Melbourne. Diese Strecke ist wirklich wunderschön und man könnte auch hier locker eine Woche verbringen. Nebst vielen Stopps entlang der Küste mit den schönsten Steinformationen, Klippen und Sandstränden, bewunderten wir auf einem Walk auch den wunderschönen Rainforest im Otway NP.

Wir wollten jedoch am 24. Dezember in Melbourne sein, da wir bei verschiedenen Freunden von Rob zum Lunch und Dinner eingeladen waren. Wenn Ihr nun vermutet, wir haben Weihnachten bei strahlend blauem Himmel und bei dreissig Grad im Schatten erlebt, falsch, es war absolutes "Aprilwetter" mit viel Regen und kalt war es auch (und nicht nur für die Australier). Der Sommer lässt hier in Melbourne auf sich warten. Nun hoffen wir, dass der Sommer noch ganz Einzug hält (wir sind nun eben verwöhnt von dem schönen Wetter an der Westküste und der Hitze im Norden).

 

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