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Outback

Veröffentlicht am 03.08.2014

Wir verliessen die Tablelands Richtung Undara (und somit auch aus den Empfangsbereich für’s Internet), welches unsere erste Station bilden soll. Undara ist bekannt für die Lava Tubes, dies sind Höhlen, welche durch fliessende Lava entstanden sind. Da diese Tubes bekannt sind, ist dieser Ort sehr touristisch und teuer. Hier schlagen wir das Zelt für einmal nicht auf, sondern übernachten in einem der alten Eisenbahnwagen, welche umfunktioniert wurden und zwar auf eine sehr gute Art und Weise, welche die Romantik der alten Eisenbahnwagen sehr gut erhält. Die Tubes kann man selbst nur durch eine geführte Tour erkunden, welche wir am nächsten Morgen mitmachen. Leider hatte es in der Tour, in welcher man klettern musste keinen Platz mehr, so erkundeten wir die Tubes auf einem Boardwalk, sehr spannend und eindrücklich.

Weiter geht es Richtung Georgetown mit dem Ziel zum Cobbold Gorge zu kommen. In Georgetown machen wir einen kurzen Halt und gehen mehr zufälligerweise ins Touristen-Infocenter, wo wir einen kleinen Aushang für das Georgetown Rodeo sehen, welches zufälligerweise an diesem Wochenende stattfindet. Unsere Weiterreise wird natürlich gleich unterbrochen und wir verbringen ca. 2 Stunden beim Rodeo. Das ist Cowboy-Romantik pur, auch wenn am Samstag „nur“ der Nachwuchs und die Frauen am Zuge sind. Nichts desto trotz, ich möchte nicht mit ihnen tauschen, schon gar nicht beim Bullriding oder beim Bareback (Ziel bei dieser Disziplin ist, möglichst lange auf dem wilden Stier- resp. Pferderücken zu verbleiben). Nach dem Rodeo fahren wir noch 5/4 Stunden auf Gravelroads zum Campingplatz beim Cobbold Gorge.

Am nächsten Tag lassen wir es uns natürlich nicht entgehen und fahren nochmals zurück zum Rodeo. Nachdem wir uns unterwegs ideal einstimmen konnten, mussten wir doch eine Weile hinter einer riesigen Rinderherde herfahren, welche von 4 Cowgirls getrieben wurde (drei zu Pferd, eine per Quad), geniessen wir den ganzen Tag die Stimmung unter den Cowboys. Heute sind die „richtigen“ Cowboys an der Reihe. Wow, das fägt! Das geniale am ganzen ist, dass man mitkriegt, dass die Cowboyromantik (zumindest für uns Romantik, für sie eher Alltag) nicht nur ein Klischee aus den Filmen ist, sondern noch heute so gearbeitet und gelebt wird. Da das Georgetown Rodeo ein kleineres ist, hat es eigentlich keine Touristen oder sonstige Zuschauer, ausser die Szene selbst, was das das Ganze für uns noch spannender macht.

Eine ganztägige Tour führt uns dann durch die Gegend des Cobobld Gorge. Unglaublich faszinierende Wälder, Steinformationen und Wasserläufe erwarten uns. Der absolute Höhepunkt ist dann aber der Cobbold Gorge selbst, durch welchen wir mit einem Elektroboot gefahren werden. Da der Gorge so eng ist, dass man nicht wenden kann (schmalste Stelle knappe 2 Meter), hat das Boot auf beiden Seiten einen Motor. Neben dem unbeschreiblichen Gorge, sehen wir auch hier wieder einige Krokodile, diesmal aber alles nur Freshies. Den Abend verbringen wir im Pool des Campingplatzes und beobachten von da aus, im Pool schwimmend, die Wallabies, wie sie zum See unterhalb des Pools zum Trinken kommen. Die schöne Sonnenuntergangsstimmung trägt noch das Ihre zu dem gelungen Tag bei.

Da unser Abstecher ins Outback leider schon wieder zu Ende ist, fahren wir schon wieder zurück in die Atherton Tablelands. Diesmal nehmen wir aber die Strecke via Einasleigh, welche über eine ziemlich kurvige Gravelroad führt und eine wunderschöne Landschaft bietet. Die lange Fahrt unterbrechen wir beim Copperfield River Gorge. Einem kleinen aber faszinierenden Felseinschnitt.